Abteilung Großglattbach

Abteilungskommandant
Thomas Steck

Stellv. Abteilungskommandant
Zeljko Schumacher

 
Über uns
Historie
Fahrzeuge

Der Höhenstadtteil Großglattbach ist der östlichst gelegenste Stadtteil Mühlackers und hat 1400 Einwohner.

Für den Einsatz und die Ausbildung stehen ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), ein Schlauchwagen 2000 (SW 2000) und ein Mannschaftstransportwagen (MTW) zur Verfügung.

Die Abteilung ist im Gerätehaus in der Wehrgasse, welches 1974 erbaut wurde, untergebracht. Das Gebäude beinhaltet 3 Stellplätze sowie WC, Küche, Aufenthaltsraum und eine kleine Werkstatt. Das Feuerwehrgerätehaus befindet sich in mitten von Großglattbach, was ein schnelles Ausrücken in alle Richtungen gewährleistet.

Aktuell zählt die Einsatzabteilung mit 17 Mitgliedern, die Jugendfeuerwehr mit 14 und die Ehrenabteilung mit 10 Mitgliedern.

Die Gründung der freiwilligen Feuerwehr Großglattbach erfolgte im Jahre 1874. Nachdem verschiedene Bürger schon des öfteren, eine solch Organisation angemahnt hatten, machte der damalige Ortsvorsteher die Probe aufs Exempel und suchte zu ergründen, wie groß das Interesse war. 50 Bürger unterzeichneten seinen Aufruf, und erklärten der Wehr beitreten zu wollen. Noch am selben Tag beschlossen Gemeinderat und Bürgerausschuss den Kostenaufwand für sämtliche Gerätschaften auf die Gemeindekasse zu übernehmen, von der eigentlichen Mannschaftsausrüstung jedoch nur die Kosten für Helme, Beile,Gurte und dergleichen, während die Tuchröcke nur vorschussweise aus der Gemeindekasse bezahlt werden sollten. Diese sollten nämlich von den Feuerwehrmännern nach Ablauf eines Jahres entweder der Gemeinde zurückerstattet werden. oder von Unbemittelten durch Arbeit bei der Gemeinde abverdient werden.

Feuerwehrinspektor Beck in Vaihingen stellte den Voranschlag für die Gerätschaften mit 511 Gulden 44 Kreuzern auf. Dieser Betrag wurde vom Gemeinderat und Bürgerausschuss am 31. Dezember 1874 genehmigt. Ferner wurde beschlossen, in die Feuerwehrkasse 300 Gulden für weitere Beschaffungen zu legen. Im Januar oder Februar 1875 wurden die Tuchröcke für die mittlerweile 52 Mann starke Wehr beschafft.

1901 wurde die Freiwillige Feuerwehr durch eine gemischte Pflichtfeuerwehr abgelöst. Die Lokalfeuerlöschordnung gibt einen Eindruck was damit gemeint war. "Die 124 Mann der Wehr waren militärisch organisiert, ihre ersten beiden Züge bestanden aus Freiwilligen; Die Züge  Nr. 3-5 , in denen die Wasserträger, die Bedienung der Pumpen und die Wachen organisiert waren, dagegen aus Dienstpflichtigen." Das gemischte System wurde bis 1930 beibehalten; am 28. Februar jenen Jahres wurde die Freiwillige Feuerwehr erneut gegründet. 1923 hatte die Feuerwehr eine fahrbare Magirus Patentleiter erworben; 1934 erhielt die Großglattbacher Wehr dann ihre erste Motorspritze. Sie war damit neben Vaihingen die zweite Wehr im Oberamt Vaihingen, die über eine Motorspritze verfügte.                                                                    Grundlegend modernisiert wurde die Wehr erst in den 1960er Jahren. 1964 schaffte die Gemeinde eine Magirus Tragkraftspritze für gut 4000 Mark an und 1966 gab es das erste Fahrzeug dazu, einen Ford Transit für 13500 Mark, dessen Umbau zum TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) noch einmal 6500 Mark erforderte.                                                         Damit rückten die Platzfrage und die Unterbringungsmöglichkeiten in den Vordergrund. Erwägungen über einen Kelterumbau wurden schon damals vom Denkmalamt zerschlagen. 1975 konnte nach zahlreichen und aufwendigen Planungen endlich das neue Domizil der Großglattbacher Feuerwehr einweihen und gleichzeitig das 100-jährige bestehen der Abteilung verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag feiern. Das Feuerwehrhaus ist mit 234 Quadratmetern Nutzfläche recht modern ausgestattet. Eine Fahrzeughalle mit drei Boxen, dazu im westlichen Teil des Gebäudes Sanitäreinrichtungen, Kommando- und Unterrichtsraum sowie eine Garderobe und eine Teeküche gehören zur Einrichtung.

Im Jahre 1975 erhielt die Abteilung Großglattbach auch ein gebrauchtes LF 8 TS sowie 1976 ein LF 16 TS von der Abteilung Mühlacker. 1991 wurde das LF 8 TS durch ein gebrauchtes TLF 16/25 ersetzt, dieses dann 2003 durch ein neues TLF.                                                                    Schon 1997 war das LF 16 TS durch einen gebrauchten SW 2000 (KatS) aus dem Jahre 1981 ausgetauscht worden. Durch die Ausstattung mit diesen Fahrzeugen rückt die Abteilung Großglattbach bei größeren Schadensfällen zur Unterstützung der Kernstadt und zur Überlandhilfe mit aus.

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