Für die Abteilung Großglattbach und Mühlacker hat das Jahr um 02:47 mit einem nicht alltäglichen Einsatz begonnen. Das Unglück hat aber schon lange vor der Alarmierung der Feuerwehr begonnen. Ein Hundebesitzer wollte mit seinem Berner-Sennen Hund
,, Gipsy ,, dem Silvesterfeuerwerk aus dem Weg gehen und machte sich auf zu einem Spaziergang in den Wald. Gegen 22 Uhr kam es dann zu einem Knall durch einen Feuerwerkskörper, worauf sich der Hund dann los gerissen hat und im nächst gelegenen Entwässerungsrohr Schutz suchte. Alle Versuche des Besitzers blieben erfolglos den verängstigten und eingeklemmten Hund aus dem Rohr zu locken. Um 02:47 Uhr entschloss sich der Hundebesitzer dann die Feuerwehr zu verständigen. Von der ILS Pforzheim wurde dann zunächst nur die Abteilung Großglattbach alarmiert. Erste Versuche den Hund aus dem Rohr zu befreien brachten leider keinen Erfolg und man hat sich dazu entschlossen die Abteilung Mühlacker zu alarmieren. Parallel dazu wurde ein Lüfter in Stellung gebracht um Gipsy Frischluft zuzuführen. Die Abteilung Mühlacker fuhr daraufhin die Einsatzstelle mit dem Abrollbehälter-Rüst (AB-Rüst) an, dieses Fahrzeug ist speziell für die Technische Hilfe ausgelegt. Leider sind auch hier alle Versuche den Hund aus seiner Zwangslage zu befreien gescheitert. Daraufhin hat man sich entschlossen die Asphaltdecke zu öffnen um eine Rettungsöffnung in das Rohr zu sägen, dazu musste aber noch eine Fachfirma mit einem Bagger an die Einsatzstelle kommen um den Asphalt und das Erdreich abzutragen. In der Zwischenzeit hat die Feuerwehr die genaue Lage von Gipsy lokalisiert um dann beim Eintreffen der Baumaschine gezielt ein Loch für die Rettungsöffnung freilegen zu lassen. Die Öffnung wurde so gewählt, dass Gipsy keinerlei Verletzungen davon getragen hat. Nachdem das Rohr geöffnet war konnte Gipsy nach über acht Stunden an den Vorderbeinen aus dem Rohr gezogen werden. Außer einem Schock blieb Gipsy unverletzt und konnte seinem Herrchen übergeben werden.